
Erfolg ist eigentlich total easy, es braucht lediglich den richtigen Plan. Dieser Eindruck könnte zumindest beim Stöbern durch die Regale einer durchschnittlichen Buchhandlung entstehen: Dort wimmelt es nämlich nur so vor angeblich schlauen, reichen und glücklichen Menschen, die einem Schlachtpläne andrehen wollen, mit denen man sich binnen weniger Monate ein genauso breites Grinsen wie das der Autoren auf dem Cover aneignen kann. Oder zumindest eine ähnlich breite Armbanduhr. Der Unternehmer und „Höhle der Löwen”-Investor Frank Thelen beispielsweise ist sich sicher, der Schlüssel zum Erfolg liege im „Mindset der Zukunft”, Autor Bodo Schäfer kennt angeblich die „Gesetze der Gewinner”. „The Art of the Deal”, auf deutsch „die Kunst des Geschäfts”, nennen derweil Donald Trump und seine Ghostwriter das Erfolgskonzept des ehemaligen (und womöglich künftigen) US-Präsidenten in seiner Biographie. Sein deutsches Pendant Carsten Maschmeyer (es fehlt bloß die Politikkarriere, aber das kann ja noch kommen) verspricht seinen Lesern indes, „sechs Elemente des Erfolgs” aufzudröseln: Dazu zählen zum Beispiel Arbeit, Finanzen und Zeitmanagement. Tugenden, die sicherlich auch Thomas Hengen, Geschäftsführer des 1. FC Kaiserslautern, nicht komplett verkehrt finden wird. Sein Erfolgskonzept, die Kunst des Geschäfts auf dem Betzenberg, scheint jedoch vorrangig auf einer anderen Strategie zu fußen: Bloß nicht lange fackeln.
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